Mittwoch, 29. August 2012
Sonntag Nachmittag, (26.08.2012) ist Trixy mit den anderen losgesprintet, weil sich etwas am Zaun getan hat. Trixy läuft da nur mit, wenn es wirklich wichtig ist, ansonsten bleibt sie cool liegen. Ich wollte also sofort sehen, warum auch sie mitläuft und sehe sie nur noch, wie sie sich furchtbar überschlägt, und dabei auch schon zu schreien beginnt. Ich denke, sie muss mit einem anderen Hund zusammengestossen sein (Rani, die ziemlich stürmisch ist und grösser und schwerer als Trixy, vermute ich). Vielleicht ist sie aber auch infolge eines Schmerzes gestürzt? Noch bevor ihr Sturz und Schleudern gestoppt ist, verliert sie (vor Schmerz und Schreck?) Kot, bleibt dann liegen und kann nicht mehr aufstehen. Als wir sie beim Aufstehen unterstützen wollen (sie will es dann doch versuchen), sehen wir, dass ihr hinteres linkes Bein ziemlich schlaff, wie gelähmt herunterhängt. Aufstehen schafft sie erstmal nicht.
Als erstes Notfalltropfen, dann Notfall-Tierarzt (den sie gut kennt) angerufen und dann bin ich mit dem Auto gleich neben sie gefahren und wir haben sie eingeladen. Sie war richtig erleichtert in der Autobox zu liegen und auch sehr ruhig. Nach dem ersten Schrecken war sie überhaupt sehr ruhig!!
Beim Tierarzt wurde dann alles untersucht, auch die Reflexe genaustens und da schien es gar nicht schlecht auszusehen. Der Reflex (äussere) war überall von oben, Rücken, bis unten in die Beine da. Dann wurde sie von der Seite und auf dem Rücken geröngt und dort sah alles ganz normal aus. Der Arzt meinte, es könnten durch das Überdrehen und Überstrecken des Beines die Nerven beeinträchtigt sein. Verschrieben wurde nun schmerzstillender Entzündungshemmer und eine Kortisontherapie.
Es sieht einfach so schrecklich aus, wie sie ihr Bein nur nachschleppt oder hängen lässt und den Fuss über den Boden zieht. Inzwischen sehen wir aber eine minime Besserung, denn sie kann ihr Bein ab und zu, wenn sie konzentriert etwas machen will aufsetzen und kurz (zwar mit wenig Belastung) normal auf den Fuss stehen. Der Arzt ist sehr zuversichtlich, dass es wieder ganz gut kommt.
Es ist unglaublich wie ruhig und gelassen Trixy das ganze nimmt und sich mit ihrer Situation einfach abfindet. Sie kann stundenlang ruhig daliegen, solange ich in ihrer Nähe bin. Zwischendurch bewegt sie sich im Garten und wir schauen, dass sie meistens im Gras läuft. Nach zwei Tagen hat sie es sogar wieder auf das Sofa geschafft und hat da geschlafen.
3 Tage später (29.Aug)
Inzwischen trägt sie ihre Rute wieder oft oben und versucht das Bein immer längere Phasen einzusetzen. Das ganze sieht aber unbeholfen und steif aus. Wenn sie unkonzentriert rumläuft, zieht sie den Fuss nach wie vor über den Boden. Alles in allem hat sie aber jeden Tag kleine Fortschritte gemacht, was uns Hoffnung gibt!
4 Tage später
Seit gestern bekommt Trixy nebst ihrem schmerzstillenden Entzündunghemmer und der Kortisontherpie kein Arnika mehr, sondern das homöopathische Mittel Hypericum perforatum. Es sei das "Arnika für die Nerven". Wieder hat sich ihr Zustand einen Schritt verbessert, diesmal sogar einen deutlichen.
Nach 6 Tagen
Auch die letzten zwei Tage hat sich Trixys Zustand weiter verbessert. Sie will wieder Treppen laufen und ich muss sie jeweils stoppen dann wartet sie schön und stellt sich sogar quer vor mich hin, damit ich sie hochheben kann.
Heute hat sie deutlich gezeigt, dass sie mal wieder aus diesem Garten raus will, also haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht. Anfangs wollte sie voller Tatendrang losstürmen und ich musste sie bremsen, denn das Bein wird noch schnell Müde und nach nur 10 Minuten musste sie sich konzentrieren, damit sie noch richtig auftrat. Da waren wir aber schon wieder vor dem Gartentor...
Nach 14 Tagen
Heute kann Trixy wieder fast alles machen, was vorher: sie geht spazieren, läuft Treppe, spielt und rennt. Alles sieht aber noch nicht ganz sicher aus und das Bein ermüdet noch schnell. Es scheint, dass sie normal belasten kann, aber sie im Ausschreiten noch eingeschränkt ist. Sie hatte letzten Donnerstag die letzte Kortisontablette und wir wollten sehen, wie es ohne jegliche Medikamente aussieht. Morgen haben wir einen Tierarzttermin...
@ 2024